Ausstellungen
NEU: Schaufensterausstellung
Schaufensterausstellung des Freundeskreises Historica Bad Muskau e.V.
Wie jeder in Bad Muskau sehen kann, stehen leider sehr viele Geschäfte leer und bieten mit ihren ausgeräumten Schaufenstern einen trostlosen Anblick.
Der Freundeskreis Historica kam zu Beginn des Jahres 2024 auf die Idee, Abhilfe zu schaffen und Bewohnern und Gästen Informationstafeln zu präsentieren, die in Wort und Bild Muskauer Geschichte erzählen und auch zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen sollen.
Ein kleines Team von acht Mitgliedern holte die Zustimmung der Eigentümer ein, denen wir herzlich danken, erarbeitete in den vergangenen Wochen Texte und wählte Fotos aus, die dann grafisch umgesetzt wurden.
Gezeigt werden vierzig Informationstafeln in ausgewählten Schaufenstern vom Maßmannplatz bis zur Schmiede Klenner.
Die Standorte sind: Berliner Straße 22, Kaffee König jun., Kirchstraße 45, 51 und 16, Schmelzstraße 57, Clara-Zetkin-Straße 11 und Schmelzstraße 1 bei der Schmiede Klenner.
Vielleicht kann sich der ein oder andere daran erinnern, dass es so etwas Ähnliches schon einmal gab, auch auf Initiative des Freundeskreises Historica im Jahr 2011 zum Stadtfest anlässlich 500 Jahre Schützengilde.
Besuchen Sie bei Ihrem Rundgang gerne auch den Kirchplatz, auf den seit 2015 nicht nur ein Holzkreuz aufmerksam macht, sondern auch ein vom Freundeskreis gefertigtes kleines Kirchenmodell der Deutschen Kirche sowie Informationstafeln.
Eine umfangreiche Dauerausstellung zur Muskauer Stadtgeschichte gibt es seit 2020 in den Turmetagen des Neuen Schlosses, deren Inhalt der Freundeskreis im Ehrenamt erarbeitete und deren Umsetzung die Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ übernahm. Die Ausstellung ist täglich geöffnet.
Verfasserin: Regina Barufke/Vorsitzende des Freundeskreises Historica Bad Muskau e.V.
SCHLOSSPARK
Neues Schloss, Dauerausstellung „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“
Winterpause
zusätzlich am 23.12. und 30.12.2024 von 11:00 bis 16:00 Uhr
Wer war Pückler? Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) ist als Schriftsteller, Reisender und vor allem als Landschaftsgärtner berühmt. Als Frauenheld, Dandy und Lebemann sorgte er für Aufsehen und manche Schlagzeile. Seine Abenteuer bieten Stoff für Legenden und Anekdoten, die der Fürst allzu gerne auch selbst verbreitete: „Bei mir heißt es nicht: Was werden die Leute davon sagen? Sondern: Werden auch die Leute etwas davon sagen?“
Für die Dauerausstellung im Neuen Schloss wurde daher der vielsagende Titel „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“ gewählt. Die multimediale Schau ermöglicht auf vergnügliche Weise Begegnungen mit den grünen Fürsten: auf einer Kutschfahrt, im Theater, in Filmen und spannenden Exponaten. Die Schau entschlüsselt einzelne Facetten des Fürsten und fügt sie unterhaltsam zum Gesamtbild einer schillernden Persönlichkeit zusammen. Der Selbstdarsteller, der das Spiel mit den Identitäten liebte, ist jedoch einfach nicht zu fassen.
Neues Schloss, Sonderausstellung im 2. OG/Turmzimmer mit Turmaufstieg "Das Städtchen Muskau"
Winterpause
zusätzlich am 23.12. und 30.12.2024 von 11:00 bis 16:00 Uhr
Die Dauerausstellung im Schlossturm legt den Fokus auf den Geburtsort des berühmten Parkschöpfers und schlägt den Bogen von der Stadtgründung 1268 bis in die Gegenwart. Bis zur Enteignung der letzten Standesherren, den Grafen von Arnim, im Juli 1945 ist die Entwicklung von Muskau, so hieß die Stadt noch bis 1961, eng mit der Standesherrschaft verknüpft. Mit der Neuordnung der Welt nach 1945 durch die alliierten Siegermächte und der damit verbundenen Teilung der Stadt vollzieht sich der Wiederaufbau in der zur sozialistischen Staatengemeinschaft zählenden, neu gegründeten DDR. Ein weiterer Umbruch und Neuanfang bedeutet die neuerliche politische Wende 1989.
Historische Filmaufnahmen, Fotos und Exponate, sowie Hörstationen zeugen vom Wandel im Städtebau, in Industrie, Handwerk, Handel und Vereinsleben, und lassen ein lebendiges Bild vom Alltag der Einwohner Bad Muskaus entstehen.
Die Ausstellung entstand durch die Initiative und Arbeit des Vereins Freundeskreis Historica Bad Muskau sowie weiterer ehrenamtlich Engagierter.
Schlossgärtnerei, Dauerausstellung „Ananas“ - Die Königin der Früchte im Muskauer Park“ & Schlossgärtnerei, Küchen- und Kräutergarten
Winterpause
In der Schlossgärtnerei des Muskauer Parks reift seit 2012 wieder Ananas heran. Bereits Pücklers Großvater, Hermann Graf von Callenberg, hatte die erste Ananas in Bad Muskau gezüchtet. Parkschöpfer Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785–1871) knüpfte später an diese Idee an. Die Ausstellung „Ananas! Die Königin der Früchte im Muskauer Park“ in der Schlossgärtnerei beleuchtet heute die Kulturgeschichte der exotischen Früchte an dem besonderen Ort und im Allgemeinen. Nach historischem Vorbild waren die Gewächshäuser und der Küchengarten mit Spalierobstmauer rekonstruiert worden. Die vielfältige Bepflanzung der Beete mit Gemüse und Kräutern nimmt im Freien ebenfalls Traditionen von Pücklers Küchengarten auf.
KUPPELBAU BADEPARK
Badehaus mit kleiner Ausstellung zur historischen Nutzung und Dauerausstellung über die Geschichte des Hermannsbades
Winterpause
2015 konnte die Wiederherstellung des Kuppelbaus im Badepark abgeschlossen werden. Auch die Fassung der früheren Eisenvitriolquelle war dabei rekonstruiert worden.
Die Ausstellung zur Geschichte des Hermannsbades erzählt von den Bemühungen Fürst Pücklers, Prinz Friedrichs der Niederlande und der Grafen Arnim, Muskau zu einem florierenden Bad zu entwickeln.